Goldbarren

Goldbarren

Gold als Wertsicherung hat schon seit langer Zeit Methode. Anleger haben dabei die Wahl zwischen physischen Goldbarren und Goldmünzen oder Goldanlage über Wertpapiere. Gold in physischer Form eignet sich am besten als Rücklage für Krisenzeiten. Der Vorteil hier ist, dass es nach einem Jahr Lagerung keine Steuern auf Verkaufsgewinne gibt. Die Investition in bestimmte Gold-Wertpapiere lohnt sich dann, wenn so Börsenkursschwankungen für andere Aktienpakete ausgeglichen werden sollen. Diese Wertpapiere in Form von Zertifikaten oder sogenannten Exchange Traded Commodities (ETCs) sind rein spekulative Papiere und nicht mit physischem Gold hinterlegt. Wer physisches Gold bevorzugt, ist mit Goldbarren gut beraten.

Goldhandel

Gold ist seit Jahrtausenden wertvoll und gefragt – ein Wiederverkauf ist deshalb jederzeit problemlos möglich. Das zeigt auch die Geschichte, wo in Krisenzeiten Gold als Tauschmittel genutzt wurde. Gold ist das beliebteste Edelmetall schlechthin und wird überall auf der Welt gehandelt und nachgefragt. Der Erwerb und Verkauf von Goldbarren kann über Banken, Edelmetallhändler oder private Anleger erfolgen. Weitere Handelsmöglichkeiten bieten Münzclubs, Münzvereine, Münzmessen und Münzbörsen, Auktionsportale oder Foren. Goldankäufer und Scheideanstalten kaufen auch beschädigte Ware zum Goldwert. Die vertrauenswürdigsten Anbieter im Internet lassen sich über Vergleichsportale finden.

Goldbarren Preise

Der Preis von physischem Gold richtet sich stets nach dessen Gewicht. Bei Goldbarren wird das Gewicht meist in Gramm angegeben. Barren gibt es in allen Größen und Gewichtsklassen von 1 Gramm bis hin zu etwa 12,5 Kilogramm. Die Maßeinheit bei Münzen ist die Unze, die etwa 31,1 Gramm ausmacht. Es gibt kaum Preisunterschiede zwischen Münzen und Barren, wenn diese gleich schwer sind. Da Barren weniger aufwendig gestaltet und billiger in der Herstellung sind, haben sie meist einen günstigeren Preis als die Münzen in derselben Gewichtsklasse. Gold bei einem Händler zu kaufen bedeutet jedoch generell relativ hohe Preise, da neben den Herstellungskosten auch die Händlermarge anfällt.

Bei Goldbarren kommt es vor allem auf die Reinheit an. Diese sollte mindestens 999,9 Tausendstel aufweisen und von der Londoner Rohstoffbörse LBMA zertifiziert sein. Goldbarren ohne Zertifikat oder mangelnder Reinheit bedeuten leichte Abzüge beim Verkauf.

Goldbarren als Geldanlage

Goldbarren gibt es in verschiedenen Größen und von verschiedenen Barrenherstellern. Handelsüblich sind Feingoldbarren in den Gewichtseinheiten 1 Gramm, 5 Gramm, 10 Gramm, 20 Gramm, 1 Unze oder 31,1 Gramm, 50 Gramm, 100 Gramm, 250 Gramm, 500 Gramm und 1000 Gramm. Als Wertanlage schneiden größere Barren besser ab als die kleineren. Denn bei letzteren sind im Vergleich zum reinen Goldwert die Herstellungs- und Vertriebskosten anteilig viel größer. Für Finanzinvestoren empfehlen sich daher möglichst große Einzelgoldbarren als Wertanlage.

Beim Wert eines Goldbarrens spielt es keine Rolle, von welcher Prägeanstalt er stammt. Beim Wiederverkauf berechnet eine Bank, eine Scheideanstalt oder ein Edelmetallhändler den Gegenwert je nach Gewicht und Feingehalt, nach eingehender Prüfung jedes Stücks.

Die Rückkaufpreise für Goldbarren lassen sich tagesaktuell über entsprechende Internetforen erfahren.

Arten von Goldbarren

Im Handel gibt es speziell geprägte Goldbarren folgender Händler:

  • Prägefrische Heraeus Goldbarren aus Deutschland
  • Feingold Barren und Greengold Barren von Valcambi
  • ESG Fairtrade Goldbarren

Gegossene ESG Goldbarren hergestellt aus Recycling-Gold

  • Umicore Goldbarren
  • Degussa Goldbarren
  • Rand Refinery Elefanten-Barren aus Südafrika
  • Perth Mint Känguru Barren aus Australien
  • PAMP Goldbarren aus der Schweiz
  • Resale Handelsgoldbarren aus dem Ankauf der ESG

Goldtafeln

Wer Gold vorwiegend als Notfallreserve sieht, ist jedoch bei einem späteren Verkauf viel flexibler, wenn kleine Barren oder Goldtafeln angeschafft werden. Goldtafeln sind fein ausgewalzte Goldbarren mit mehreren Riegeln und vielfachen Stücken, was eine exklusive Idee aus Deutschland darstellt. Tafelbarren werden auch als CombiBar™ bezeichnet.